Heute waren wir in der Kreisstadt Bad Kreuznach für eine Kernlochbohrung unterwegs.
Nach dem freundlichem Empfang des Kunden staunten wir nicht schlecht, wie leer und abgedeckt ein Raum für unsere doch erfahrungsgemäß sehr staubarme Kernlochbohrung hergestellt werden kann. Während meine Jungs das Gerüst stellten legte ich den Fliesenboden aus und stellte den Bohrwurm (Bohrständer) auf.
Nachdem dieser stand folgte das einsetzen und ausrichten der Bohrkrone (225mm Durchmesser).

Gezielte Kernlochbohrung, präzise Positionierung

Und dann war es soweit !
Wir mussten durch die knapp 400mm BimsSteinwand durch.
Den Bohrer auf niedrigste Drehzahl eingestellt und sicher montiert war erfahrungsgemäß dennoch bekannt, dass der verhältnismäßig weiche Stein dazu führen kann, die Bohrung nicht so kerzengerade wie gewünscht 
Vorzunehmen.

Staubarm und schnell

Nach der 8mm Vorbohrung auf der Wunschhöhe des ortsansässigem Ofenhauses (mittels Zollstock&’Laser)
wurde der große (225mm) Bohrer positioniert.
Meine Jungs an beiden Seiten überprüften dass gleichmäßige eintauchen der diamantenbestückten Segmente in die Aussenwand während der Staub via Staubschutzklasse  M abgesaugt wurde.
 
Nach kurzer Zeit waren die Zähne komplett versenkt.
Daraufhin konnte der Zentrierbohrer aus der Krone genommen werden und von nun an erfolgte die Absaugung direkt aus der Krone.
Nach zweimaligem ansetzen war es soweit, der komplette Bohrkern fand sich in der Bohrkrone.
Alles im Allen keine Große Sache für uns, -für eine große gerade runde Öffnung für den Schornstein.

Präzession trifft auf altes Handwerk

Nun auf der Außenseite des Gebäudes angelangt gab die erste Überraschung.
Die Wand war schepp gemauert/verputzt (lässt sich nicht besser benennen).
 
Gut, dass mein Westerwälder MaurerSub nicht dabei war, der hätte geweint !
Kein Problem welches sich durch meinen Metaller- Profi und Chefmonteur Christian mit ein paar wenigen Edelstahl- Unterlegscheiben lösen ließ.
So ist es nun einmal, vor ca einem halbe Jahrhundert wurden die Sachen nicht so ganz lotrecht hochgezogen was evt auf den Konsum eines Malz- und Hopfen gewaltigem Getränks zurück zu führen wäre.
 
Da bevorzugen wir  heute lieber Kaffee.(Geheimtip: am liebsten Maja- Kaffee, elitär gut, wie wir 😉
Kaffee wurde reichlich mit Keksen, Limo und Wasser sowie Toffiefee bereit gestellt was den Blutzucker unsere Laune sowie unsere Wachsamkeit auf einem hohem Level hielt.
Immer mal wieder ein Blick in die Höhe gewagt stellten wir eine ziemlich hohe Regenwahrscheinlichkeit fest.
Glücklicherweise wurden die Wolken aber weiter vertragen und wir konnten trocken alles erledigen, -bis zum Abbau und dem Weg zum nächsten 

Den Ausblick über die Kreisstadt Bad Kreuznach

Die Konsole sowie den ersten Halter hinter dem Feuerungsanschluß ausgerichtet und  befestigt folgten ein paar Meterelemente und dann ging’s los.
Immer wieder landete eine Wespe auf meinem Kopf.
Bei genauerem hinterher schauen verschwanden diese unter dem Dachvorsprung.
Als wir ca 1,7m entfernt den Dachvorsprung für unsere hinterlüftete Dachdurchführung öffneten fühlten sich die Tiere zum Glück nicht gestört und wir konnten die Arbeit (nach Wand- und Abstandhaltermontage unter dem Dach) auf dem Dach fortführen.
 
Auf dem Dach die Betonziegel auf Maß ausgeschnitten, weitere 2 Elemente gesteckt und befestigt folgte das sorgfältige anbringen des dachdurchführungselements.
Nochmals die Wasserwaage an die Elemente unter und über Dach gehalten freuten wir uns, dass auch der Abstand zum Holz mindestens 5,5cm betrug.
Ein letzter kritischer Blick in den Himmel und über die Stadt und schon ging es wieder abwärts mit uns, dem Werkzeug und dem Gerüst.
 
Eine “gelungene runde tolle Sache”
-nicht nur die Bohrung sondern die ganze Maßnahme.
Nun kann im Juli der Austroflamm Dexter vom OFENSTUDIO Kaminotec 
aufgestellt und angeschlossen werden
🙂